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(Meeting ID: 849-671-0843 / Passwort: siehe ICZ Newsletter)

Anleitung: Wie nehme ich an einem Meeting teil?

Den Link zum Schiur von Rav Speaker finden Sie unter: → Online

 

 

Der jüdische Bücherschrank

  

MIZPE – ICZ Lernprogramm | Oktober 2023 – Januar 2024 | Marcheschwan – Schwat 5784

 

Willkommen im elften Semester von MIZPE.

MIZPE, das Lernprogramm des ICZ Rabbinats, startet ins elfte Semester. In kurzer Zeit fand es grosse Beliebtheit quer durch die Gemeinde und konnte unzählige Personen unabhängig von Alter, religiösem Hintergrund und Vorwissen für klassische Literatur, moderne Interpretationen und jüdisches Lernen begeistern.

 

Nebst den traditionellen Schiurim, die seit jeher im Angebot des Rabbinats stehen, finden Sie im neuen Semester auch Veranstaltungen, die das Thema „der jüdische Bücherschrank“ beleuchten.

 

Im Herbstsemester 2023 wollen wir uns mit dem jüdischen Bücherschrank auseinandersetzten. Wir sind das „Volk des Buches“ und wollen in diesem Semester einige der wichtigsten Bücher der jüdischen Tradition kennenlernen. Der Inhalt und die Entstehung, wie auch die Bedeutung und Wirkung dieser Bücher werden vorgestellt. Und wir werden einen Blick in jedes Buch werfen, um in direkten Kontakt mit dem Buch zu kommen


Alle Schiurim – ausser der Schiur vom 14. November 2023 (Besuch der ICZ-Bibliothek) und der Schiur vom 19. Dezember 2023 (Schocken-Bücherei) – werden via Zoom stattfinden.

 

Wir laden Sie herzlich zum Herbstsemester 2023 ein.

 

 

 

Hinweise zum Herbstsemester 2023

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schiurim und Inhalten sowie die Biografien der Dozierenden finden Sie unter: www.icz.org/mizpe (→ Schiurim /Dozenten).

 

Die Teilnahme an den Mizpe-Veranstaltungen ist für ICZ-Mitglieder und Mitglieder einer anderen jüdischen Gemeinde in der Schweiz kostenlos. Für alle anderen wird eine pauschale Semestergebühr von CHF 80 erhoben. Um Zugang zu erhalten, kontaktieren Sie uns bitte unter: rabbinat@icz.org

 

Schiurim

 

Der jüdische Bücherschrank

 

Siddur und Machsor
Chaim Guggenheim

Dienstag, 24. Oktober 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Wohl kein Buch ist uns persönlich so nahe wie das Gebetbuch – das Siddur und Machsor – die uns täglich, wöchentlich und an unseren Feiertagen begleiten. Inhaltlich und emotional sind wir mit diesen Büchern und ihren Texten vertraut; sie sind uns sowohl Freund und Vertrauter, als auch Begleiter durch die Liturgie – speziell für die weniger bekannten Gebete und Einschaltungen.

Wir werden in diesem Schiur einen Überblick über die Entstehung, den Gebrauch und unsere Verbindung mit dem Siddur / Machsor bekommen, in der Hoffnung, dies in der Zukunft zu vertiefen.

 

 

Mischna und Talmud
Dr. Caroline Peyser Bollag

Dienstag, 31. Oktober 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

The study of Talmud has become quite popular in recent years, even in non scholarly circles, with the rise in popularity of Daf Yomi, the daily page of Talmud.

What is the Talmud? How did it develop? How is it organized? What is it all about?

This class will provide an overview of the development of the Talmud, the core text of Jewish „Oral“ law, as well as its main commentaries. We will study a Talmudic text involving both the Mishna and the Gemara on it to get a taste for how the Mishna is structured as well as understanding the role of the Gemara in elaborating upon the Mishnaic laws and text. We will discuss the significance and centrality of the Talmud both with regard to Jewish law as well as Jewish thought.

 

 

Tanach – Das Buch der Bücher
Michel Bollag

Dienstag, 7. November 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Das Tanach, die Bibel, ist das Heilige Buch von uns Juden; seine Kernbotschaften jedoch sind universeller Natur und ohne seine Wirkungsgeschichte ist die westliche Zivilisation nicht zu verstehen.  Im Zentrum des Tanach steht die Torah, die Fünf Bücher Moses, mit der Entstehungsgeschichte unseres Volkes und den sowohl partikularistischen als auch universalistischen Gesetzen und Geboten.

 

Folgende Themen werden in diesem Schiur behandelt:

  • Die Bibel als offenbartes heiliges Buch aus der Sicht der jüdischen Tradition
  • Aufbau, Gliederung und Überlieferung der Bibel
  • Die Entstehungsgeschichte der Bibel aus historisch-wissenschaftlicher Sicht (Überblick)
  • Die zentralen Botschaften der Bibel

 

Besuch der ICZ-Bibliothek Abgesagt
Kerstin Paul und Oded Fluss

Dienstag, 14. November 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
im ICZ Gemeindezentrum

Was ist eine jüdische Bibliothek? Viele denken beim Wort „jüdisch“ zuerst an die religiöse Konnotation, doch die Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) ist viel mehr. Mit ihren rund 70’000 Büchern deckt sie das gesamte Spektrum jüdischer Kulturgeschichte – die ihrerseits ein integraler Bestandteil der Weltkulturgeschichte ist – ab, von der Religion bis zur Wissenschaft, von literarischen Werken bis zum Kinderbuch, von der Musikwissenschaft über die Kunstgeschichte bis zur Genealogie. In unserem «Giftschrank» befinden sich antisemitische Bücher.
Mit Büchern auf Hebräisch, Deutsch, Jiddisch und Englisch lesen unsere Nutzer in beide Richtungen und treffen sich in der Mitte. Unter ihnen sind Kindergartenkinder und Studierende aller Fakultäten, RabbinerInnen und Buchliebhaber jeden Alters. Die ICZ-Bibliothek ist der Bücherschrank unserer Gemeinde und steht allen Interessierten offen.

Im Dezember 1939 eingeweiht, wurde die ICZ-Bibliothek zu einem Symbol für das Überleben des europäischen Judentums inmitten von Vertreibung, Verfolgung und Zerstörung – der Zerstörung der deutsch-jüdischen Kultur, von der keine Bibliothek verschont blieb. Die ICZ-Bibliothek ist die einzige deutschsprachige jüdische Bibliothek, die zwischen 1939 und 1945 geöffnet blieb, und ihre Sammlung enthält einige seltene und sogar einzigartige Werke aus dieser Zeit.

In einer Einführung in die Bibliothek werden wir einige dieser seltenen Bücher näher betrachten und die Schätze entdecken, die sie in sich bergen.

 

 

Mischne Thora – Der Kodex des Maimonides
Rabbiner David Bollag

Dienstag, 21. November 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Die Mischne Thora ist der – beinahe – perfekte jüdische Gesetzeskodex. Er ist der einzige Kodex der Halacha, der alle Vorschriften des jüdischen Religionsgesetzes beinhaltet. Er ist total übersichtlich aufgebaut, sehr leicht verständlich und beinhaltet auch einen Teil, der sich mit Weltanschaulichem befasst. Der perfekte Kodex also.

Dennoch wurde die Mischne Thora nicht nur stark gelobt, sondern sah sich von allem Anfang an auch grosser und scharfer Kritik ausgesetzt.

In diesem Schiur wollen wir die Mischne Thora und ihre ausserordentlichen und unbestrittenen Qualitäten kennen lernen, werden uns einige wichtige Textstellen anschauen, wollen uns aber auch mit der an der Mischne Thora geübten Kritik befassen.

 

  

Aggada/Legenden-Sammlungen
Gila Fine

Dienstag, 28. November 2023 um 20:00 bis 21:00 Uhr
via Zoom

Understanding Rabbinic Legend: The Case of Honi the Supersleeper
Why does every culture – from ancient myth to medieval folktale to modern science fiction – have a story of a hero who sleeps for years and wakes up to a perfect future? How do the rabbis rewrite this legend? And what does this subversion tell us of the rabbinic view of redemption? Exploring the legend of Honi the supersleeper through the Mishna and Talmud, Epimenides and the Seven Sleepers, King Arthur and Frederick Barbarossa, Rip Van Winkle and William Guest.

 

 

Sohar (Kabbala)
Garbriel Strenger

Dienstag, 5. Dezember 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

„Der Sohar hat mich beim Judentum erhalten!“, bezeugte der Kotzker Rebbe, einer der chassidischen Grössen des neunzehnten Jahrhunderts. Obwohl der Sohar erst im dreizehnten Jahrhundert in Katalonien bekannt wurde, erlangte er innerhalb weniger Generationen einen kanonischen Status in der gesamten jüdischen Welt. Dank der ungeheuren Tiefe und Schönheit seiner symbolischen Deutungskraft, die nicht nur die Geschichten der Thora in einer ungeahnten Tiefe erstrahlen lässt, sondern auch faszinierende theologische und tiefenpsychologische Einsichten vermittelt, zieht der Sohar bis zum heutigen Tag unzählige Menschen aus den verschiedensten Kulturkreisen in seinen Bann.

Dieser Schiur wird sowohl die spannende Geschichte der Ursprünge des Sohars erzählen als auch Einblicke in die zentralen Themen dieses Juwels unter den Werken der Kabbala vermitteln.

 

 

 

Schocken-Bücherei
Martin Dreyfus    

Dienstag, 19. Dezember 2023 um 20:00 bis 21:30 Uhr
nur via Zoom

1932 gründete der Warenhausbesitzer und Bibliophile Salman Schocken den „Schocken Verlag“. In diesem Verlag erschienen – neben einer ansehnlichen Anzahl bemerkenswerter Publikationen – nach der Machtübernahme ab 1933 mit den Bändchen der „Schocken Bücherei“ preiswerte Bücher für eine jüdische Leserschaft, die zunehmend vom herkömmlichen Buchhandel ausgeschlossen war.

Lambert Schneider, bis 1938 mit Moritz Spitzer Schockens „Statthalter im Dritten Reich“, schreibt in seinem Bericht von 1965: „Wenn ich mich nicht irre, sind im Schocken Verlag in den Jahren 1933 bis 1938 mehr als 400 Titel erschienen, darunter – wie schon erwähnt – fast 100 Titel der Schocken Bücherei.“

Dieser Abend wird live im Gemeindezentrum stattfinden, es wird ein Teil der Schocken Bücherei ausgestellt werden und es wird vor allem von diesen nahezu 100 Titeln, über deren wichtigste Autoren und Herausgeber Martin Buber, Ludwig Strauss, Schmuel Josef Agnon und andere berichtet werden.

 

 

Sefer ha-Chinuch
Rabbiner Natanel Wyler       

Dienstag, 9. Januar 2024 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Das Sefer HaChinuch ist zweifellos eines der wichtigeren Bücher des jüdischen Bücherschranks. Das Buch hat das Ziel, für jedes der 613 Ge- und Verbote der Thora eine Begründung zu finden.

Dennoch kommen viele Fragen um das Buch auf. Wer war der Verfasser? Was bewegte ihn dazu, das Buch zu schreiben, und wieso ist sein Buch auch für das 21. Jahrhundert so relevant?
In diesem Schiur werden wir versuchen, unter anderem diese Fragen zu beantworten, wie auch einige Grund-Gedanken des „Chinuch“ zu besprechen.

 

 

Geschichts-Bücher
Dr. Simon Erlanger     

Dienstag, 16. Januar 2024 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Sie waren jahrzehntelang gern vergebene Bar – und auch Bat Mitzwe-Geschenke. Sie stehen in vielen jüdischen Stuben, doch kaum einer hat sie je gelesen: Die historischen Werke von Josephus Flavius, Heinrich Graetz und Simon Dubnow. In diesem Mizpe-Schiur wollen wir uns mit dem Inhalt dieser massgeblichen jüdischen Bücher beschäftigen und gleichzeitig Einblicke gewinnen in Sinn und Zweck jüdischer Historiographie, die unser Selbstverständnis selbst dann prägt, wenn wir die Bücher nicht gelesen haben.

 

 

Heinrich Heine
Sima Kappeler-Berkowitz

Dienstag, 23. Januar 2024 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Heinrich Heine (1797-1856) war einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 19.Jahrhunderts. 1831 ging er ins Exil nach Paris, weil er in Deutschland als getaufter Jude unter beruflicher Ausgrenzung und Antisemitismus litt.

In der fragmentarischen Erzählung „Der Rabbi von Bacharach“, von 1840, die er 1824 begonnen, aber nie vollendet hat, verarbeitet Heine die Ritualmordlegende um die Wernerkapelle von Bacharach, antisemitische Pogrome im mittelalterlichen Spanien und antisemitische Angriffe, die er selbst als Student erlebt hat. Die Erzählung spielt um 1495 in Bacharach und Frankfurt am Main. Heine hat dazu historische Quellen intensiv studiert. Die düstere Seite der Erzählung wird wie wir es von Heine kennen durch parodistisch-satirische Züge aufgehellt.

 

 

Martin Buber
Dr. Raphael Blättel

Dienstag, 30. Januar 2024 um 20:00 bis 21:30 Uhr
via Zoom

Dass Martin Buber (1878-1965) einen Platz im jüdischen Bücherschrank einnehmen muss, ist unbestritten. Aufgrund seines vielfältigen Wirkens stellt sich indes die Frage, mit welcher bibliothekarischen Einteilung seine Schriften eingeordnet werden können: Sein Denken bewegt sich zwischen Sozialwissenschaften, Pädagogik, Psychotherapie, Politik, Bibelwissenschaft und insbesondere der Religionsphilosophie.

 

Auch wenn der Schiur dieser Breite nicht gerecht werden kann, soll trotzdem ein grösserer Bogen geschlagen werden. Brennpunkt bildet dabei das Dialogische Prinzip. Dieses wollen wir exemplarisch in der Verdeutschung der Thora, der Entdeckung des Chassidismus und der Bedeutung des Zwischenmenschlichen beleuchten.

 

 

Philosophie in der Moderne
Ruth Gellis

Montags (zweiwöchentlich)  um 10:30 Uhr
via Zoom

In diesem regelmässigen Schiur behandeln wir philosophische und weltanschauliche Texte zu verschiedenen Themen. Im Moment studieren wir Martin Buber, sein Leben und sein Denken. Wir werden in diesem Semester vermutlich auch Schriften von Rabbi Sacks, Micha Goodman und von anderen Denkern und Gelehrten lesen und diskutieren.

 

Halacha ganz praktisch
Rabbiner Arik Speaker

Montags (wöchentlich) um 16.45 Uhr
Den Link zum Schiur von Rav Speaker finden Sie unter: → Online

 

 

Schmuel II
Rabbiner Arik Speaker

Montags (wöchentlich) um 17.30 Uhr
Den Link zum Schiur von Rav Speaker finden Sie unter: → Online

 

Die Könige Israels zu biblischen Zeiten – Traditioneller Damenschiur
Israel Breslauer

Dienstags (wöchentlich) um 12.00 Uhr
via Zoom

 

 

Pirkei avot, des thèmes d’actualité
Rabbiner Arik Speaker

Vendredi (une semaine sur deux – en français) à 10.30 heures
via Zoom

Online

Online-Schiurim können live per Zoom geschaut werden.

 

Per Zoom teilnehmen

Online Schiurim

Die neue Online-Plattform Schiurim.com bietet Toralernen über das Internet für den deutschsprachigen Raum an. Dadurch sollen Schiurim von diversen Rabbanim und Maggidei Schiurim zu vielfältigen Themen, leicht und unentgeltlich zugänglich gemacht werden. Die Schiurim sind so gestaltet, dass alle, die Basiskenntnisse der Religion haben, sie verstehen können. Mit dabei sind auch ICZ Gemeinderabbiner Noam Hertig sowie der ehemalige ICZ Assistenzrabbiner Arik Speaker.

Archiv

 

Parascha Talk mit Rabbiner Noam Hertig

Den wöchentlichen Parascha Talk von Rabbiner Noam Hertig finden Sie auf dem YouTube-Kanal der ICZ.

Weitere Lernmöglichkeiten

Schiur mit Rav Arik Speaker

Dozenten

 

Unten finden Sie sukzessive die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Dozierenden des Herbstsemesters 2023.

Dr. phil. Richard Raphael Blättel
geboren 1972, studierte an der Universität Zürich Philosophie und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Luzern zur Haskala und Lehrer für Deutsch und Philosophie an der Kantonsschule Seetal. Seine Dissertation, die von den Universitäten Lausanne und Luzern ausgezeichnet wurde, verfasste er am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung bei Prof. Dr. Verena Lenzen. Gegenwärtig arbeitet er an einem Postdoc-Projekt zu Salomon Maimon.

 

Rabbiner David Bollag
ist als “Rabbinats-Mitarbeiter” in der ICZ tätig sowie als Dozent für Judaistik an den Universitäten Luzern und Zürich. Er hat Judaistik und Philosophie in New York und Jerusalem studiert, seine rabbinische Ordination an der Yeshiva University in New York erhalten und an der Hebräischen Universität in Jerusalem promoviert. In der Vergangenheit hat er als Rabbiner in Zürich, Köln und Israel gewirkt. Er wohnt mit seiner Familie in Israel. – Rabb. Bollag ist für MIZPE verantwortlich.

lic. phil. Michel Bollag
geboren 1952, machte die Matura in Genf, besuchte anschliessend einen Intensiv-Ulpan in Israel und lernte 1 ½ Jahre an der Jeschiwat Merkas Haraw in Jerusalem. Er studierte Pädagogik, Psychologie und Philosophie an der Universität Zürich und war gleichzeitig Lehrer an der Religionsschule der ICZ. Nach Abschluss des Studiums war er von 1981-1993 Rektor der Religionsschule. 1993 wechselte er ins Rabbinat als Assistent und war Co-Leiter des Zürcher Lehrhauses. Von 2002 bis 2017 war er Fachreferent Judentum am Zürcher Lehrhaus (ZIID). Während dieser Zeit hatte er zahlreiche Lehraufträge, unter anderem an der Universität Bern und Zürich. Nach seiner Pensionierung war er bis Ende 2019 Rabbinatsbeauftragter der ICZ.

Dr. phil. Richard Breslauer
Israel (Richard) Breslauer wurde 1951 in Zürich geboren. Er studierte von 1980-1984 Politikwissenschaft und Jüdische Philosophie an der Bar Ilan Universität in Israel. Es folgte ein Studium der Judaistik an der Universität Luzern, wo er 2001 promovierte.

Israel Breslauer war langjähriger Dozent am Zürcher Lehrhaus sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Basel und Luzern im Bereich Jüdische Studien. Darüber hinaus arbeitet er als Bankdirektor in Zürich.

Martin Dreyfus
Geboren (1951) in Zürich, aufgewachsen in Basel. Ausbildung zum Sortiments- später Verlagsbuchhändler, einige Berufsjahre in beiden Bereichen, parallele Tätigkeit als Lehrbeauftragter und Kursleiter. Weiterbildung in Erwachsenenbildung (SVEB) und Kulturmanagement (Stapferhaus Lenzburg/Universität Basel). Lebt als Sammler und „Bibliothekar“ seiner zunehmenden Bestände bei Zürich und arbeitet freiberuflich als Lektor und literarischer Spaziergänger in Zürich, dem Engadin (Sils-Soglio), dem Tessin (Monte Vérità), Davos, Meran, Prag, Triest, Dresden, Riga/Vilnius und weiteren Destinationen. Diverse Beiträge und Publikationen v.a. zu Else Lasker Schüler, Schalom Ben-Chorin und den Kreis um Stefan George, Walter Mehring (dessen Nachlassverwalter er ist), Karl Wolfskehl in der Schweiz und zur Verlagsgeschichte im Exil.

 

 

Dr. phil. Simon Erlanger
Simon Erlanger wurde 1965 in Basel geboren, machte dort die Matura und kehrte nach seinem Aufenthalt auf der Jeschiwa Har Ezion wieder nach Basel zurück. Er studierte von 1987 -1992 Geschichte und Soziologie in Basel und war von 1993 – 1995 für ein Postgraduate-Studium an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Während zwei Jahren war er zudem Mitarbeiter von Jad Vaschem.

Seine Dissertation schrieb Simon Erlanger 1999 – 2004 an der Uni Basel und ist seit 2004 Lehr- und Forschungsbeauftragter am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern.

Gila Fine
Gila Fine is a teacher of Aggada, exploring the tales of the Talmud through philosophy, literary criticism, psychoanalysis, and pop-culture. She is faculty member of the Pardes Institute of Jewish Studies, the London School of Jewish Studies, the Nachshon Project, and Amudim Seminary, and has taught thousands at communities and conferences across the Jewish world. Haaretz has called her “a young woman on her way to becoming one of the more outstanding Jewish thinkers of the next generation.”

Oded Fluss
Geboren in Jerusalem, studierte Philosophie und Hebräische Literatur an der Hebräischen Universität und arbeitete sieben Jahre als Bibliothekar und Archivar in der Israelischen Nationalbibliothek.

Seit sechs Jahren Bibliothekar in der ICZ Bibliothek, verantwortlich für die Breslauer-Sammlung.

Jongliert mit Hebräisch, Deutsch und Jiddisch. Bibliophiler und Büchersammler. Schreibt im Blog der Bibliothek über das jüdische Buch.

 

Ruth Gellis
Ruth Gellis war (bis zu ihrer Pensionierung) Projektleiterin im Bereich interreligiöser Dialog der ICZ. Sie hat Geschichte und Pädagogik studiert. Davor war sie während 20 Jahren Rektorin der ICZ Religionsschule und somit verantwortlich für das Pädagogische der Gemeinde, was die Bereiche Vorkindergarten, Kindergarten, Religionsunterricht und Erwachsenenkurse abdeckte. Ruth war Mitglied im Zürcher Forum der Religionen und hat dort die ICZ vertreten. Zudem wirkte sie in der Arbeitsgruppe für „Kultur und Religion“ des Zürcher Volksschulamt mit, in welcher die Schulfächer „teaching about religion“ für die Primar- und Oberstufe ausgearbeitet wurden.

Chaim Guggenheim
Chaim Guggenheim ist Rabbinatsmitarbeiter der ICZ. Er ist in Zürich geboren und aufgewachsen und lebte während 30 Jahren in Israel. Chaim studierte während 4.5 Jahren in Jeschiwot in Israel und den USA (Ma‘ale Adumim und Yeshiva University), ist ausgebildeter Ökonom sowie Kognitions- und Lernspezialist. Er wird oft als Gastredner an internationale Foren eingeladen, um sein Wissen weiterzugeben. Chaim hatte eine vielfältige Karriere in Management-Positionen in israelischen und internationalen Firmen und in Non-Profits. Daneben hat er während vieler Jahren Bar-Mitzwa-Schüler auf das Leinen vorbereitet und als Chasan an den Jamim Noraim fungiert.

 

 

Sima Kappeler-Berkowitz
Sima Kappeler-Berkowitz wurde 1948 in München in eine Gemeinde von Überlebenden der Schoah geboren. Ihre Familie hatte trotz der Zeit in den Lagern ihre Hinwendung zum gelebten Judentum nicht verloren und ihr Geschäft blieb am Schabbat geschlossen. In dem belastenden Spannungsfeld eines Lebens als Jüdin unter Deutschen entdeckte Sima Kappeler-Berkowitz früh die Literatur als ein Fenster in andere Welten. Ihr Interesse wurde vertieft, als ihr ermöglicht wurde in den USA an der Harvard Universität Vergleichende Literaturwissenschaften zu studieren und 1993 zu promovieren. Seit ihrer Rückkehr in die Schweiz im Jahre 1996 hat sie in diversen Literaturgruppen, wie auch an der ICZ Vorträge gehalten und Diskussionen gefördert.

 

Kerstin Paul
Aufgewachsen an der Nordsee mit Dänisch als erster Fremdsprache, studierte sie Judaistik und Religionswissenschaft in Heidelberg und London und anschliessend ebenda Bibliothekswesen.

Seit 18 Jahren als Bibliothekarin in der ICZ Bibliothek tätig, kennt sie diese wie ihre eigenen Bücherregale.

Dr. Caroline Peyser-Bollag
holds a B.A. in Jewish studies and a Psy.D. in clinical psychology from Yeshiva University. After making Aliya in 1994, she taught Talmud at Midreshet Lindenbaum for 9 years while working as a clinical psychologist in private practice. Today she is the clinical supervisor at a teen clinic in Ramat Beit Shemesh and maintains a private practice in Jerusalem and Beit Shemesh. She lives with her husband and children in Efrat.

Rabbiner Arik Speaker
studierte Tora an der Jeschiwat Ma’ale Adumim und schloss das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bar-Ilan mit einem B.A. ab. Seine Studien über die Geschichte des Judentums in den USA setzte er in Haifa fort und schloss mit einem Master ab. Die Ordination zum Rabbiner erhielt er 2007 von Rabbiner Schlomo Riskin. Von 2007 bis 2011 war er Assistenzrabbiner in der ICZ. Rabbiner Speaker ist Direktor der Mechina Migdal Oz in Israel, ein Ausbildungsprogramm, in welchem sich Mittelschüler/innen nach Abschluss ihrer Schulzeit auf den israelischen Militärdienst oder den Zivildienst vorbereiten können.

Gabriel Strenger
ist klinischer Psychologe und Lehrer des Judentums. Seit 1984 lebt er in Israel und unterhält eine psychologische Privatpraxis in Jerusalem. Strenger wirkt in Israel, Deutschland und in der Schweiz als Lehrer für Hebräische Bibel, jüdische Meditation, Mystik und Chassidismus. Er ist Referent für Judentum und Spiritualität an der Stiftung „Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog“ und verfasste u.a. die Bücher „Jüdische Spiritualität“ (2016) und “Die Kunst des Betens” (2019).

www.gabriel-strenger.com

Rabbiner Natanel Wyler
Rabbiner Natanel Wyler wuchs in Zürich auf und lebt seit 14 Jahren in Israel. Er lernte 8 Jahre in der Yeshiva Kerem BeYavne, schloss eine pädagogische Lehrerausbildung wie auch die Rabbinats-Ausbildung ab. Seit über einem Jahr ist er nun im Machon Eretz Chemda in Jerusalem und widmet sich dort weiter Jüdischen Studien.