Datum
10. Juni 2018
Ort
ICZ
Speaker
Jonas Projer

 

Am 10. Juni 2018 hat die Israelitische Cultusgemeinde Zürich (ICZ), unterstützt durch den SIG, zu einem Polit-Talk mit hochkarätigen nationalen Politikgrössen eingeladen. Die Leitung der Debatte um Religionsfreiheit und die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft hatte Arena-Moderator Jonas Projer inne. Die Nationalräte Balthasar Glättli der Grünen, Luzi Stamm der SVP und Doris Fiala der FDP, Ständerat Daniel Jositsch der SP und Valentin Abgottspon, Vizepräsident der Freidenker, stellten sich einem Dialog – offen und ehrlich und das um kontroverse Themen.

 

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» Medienmitteilung des SIG zum Anlass

 

Best of ICZ Polit-Talk in 90 Sekunden


Aufzeichnung des ICZ Polit-Talks vom 10.06.2018 (ganze Debatte)

 

 


 


 

Über die ICZ

Die Israelitische Cultusgemeinde Zürich (ICZ) wurde im März 1862 gegründet – nur wenige Wochen nachdem der Kanton Zürich den Juden die Handels- und Niederlassungsfreiheit und somit die gesetzliche Gleichberechtigung gewährt hat. Heute ist sie die grösste jüdische Gemeinde der Schweiz und geniesst seit 2007 einen öffentlich-rechtlichen Status, womit sie den Landeskirchen rechtlich gleichgestellt ist.

Die ICZ ist Mitglied im Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) und versteht sich als sogenannte Einheitsgemeinde, d.h. die religiöse Autorität liegt zwar bei einem von der Gemeindeversammlung gewählten, modern-orthodoxen Rabbiner, der in der Schweiz aufgewachsen ist. Unter den Mitgliedern herrscht jedoch ein bunter Mix an religiöser und kultureller Diversität und es ist dem einzelnen Mitglied überlassen, wie es sein Judentum leben und praktizieren möchte.

Basierend auf ihren Statuten bezweckt die ICZ die Vereinigung von Juden in Zürich und Umgebung zur Wahrung und Förderung jüdischer Interessen, insbesondere in den Bereichen Religion, Erziehung, Sozialwesen, Kultur und Politik.

Hierfür bietet sie eine extrem breite Angebotspalette, vom jüdischen Kindergarten über eine Schule und diverse Jugendaktivitäten bis hin zur Seelsorge und dem Friedhof. Das 1939 neben dem Bahnhof Zürich-Enge erbaute Gemeindezentrum beheimatet nebst Seminar-, Event- und Jugendräumen mit unzähligen Kursen (u.a. Philosophie, Religionslehre, Hebräisch, Deutsch als Fremdsprache, Rommé, Tanzen etc.) auch Verwaltung, Rabbinat und Sozialressort. Im gleichen Gebäude sind zudem ein koscheres Restaurant sowie die führende jüdische Bibliothek im deutschen Sprachraum beheimatet. Mit ihren mehr als 50’000 Titeln darunter sehr seltenen und historisch wertvollen Beständen erhielt die ICZ Bibliothek vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz das Prädikat „Kulturgut von nationaler Bedeutung“.

Daneben bietet die ICZ diverse weitere Angebote an, die auch von der nichtjüdischen Öffentlichkeit rege benutzt werden wie beispielsweise Informationen über das Judentum, eine Fachstelle für interreligiösen Dialog, vielseitige Kulturveranstaltungen oder regelmässige Führungen für Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen in der 1884 erbauten und heute noch täglich genutzten Synagoge Löwenstrasse.